Freitag, 8. Mai 2015

Omas Reindling

Inspiriert durch eine tolle Idee von http://leckerundco.blogspot.de/2015/04/kulinarische-kindheitserinnerungen-4.html
möchte ich euch heute meinen kulinarischen Rettungsanker für kritische Tage (jeden 2.   ;)
vorstellen:

"Omas Reindling"

Wannimmer mich Heimweh plagt oder Stimmungsschwankungen oder eine geschlossen negative oder Stress oder nur der normale Blues, dann hilft nur eines: meine Medizin backen, mit der sich so viele schöne Kindheitserinnerungen verbinden.
Dieses Gericht gab es immer sonn- und feiertags, immer flaumig süß, duftend weich, zimtig, genossen in einer warmen Stube im Kreise einer großen Familie.


Die Rezeptangaben sind schwierig - meine liebe Oma ist leider schon lange gestorben und als ich meine Tante nach den genauen Mengenangaben zum Öl fragte, antwortete sie nur: "I schütt wohl a Weil´." (Ich gieße dieses Öl eine Weile zum Teig ???)

Ich mach es mittlerweile auch nach Gefühl.

Rezept:
500 g Mehl
2-3 Eier
3 große Löffel Kristallzucker
1 Würfel Germ (Hefe)
etwas Milch (ca. 1/4l)
etwas Öl (geschmacksneutral) (1/16 - 1/8 l)
ein Schuss Rum
1 Prise Salz

daraus einen Germteig bereiten, diesen ca. 1h gehen lassen.

Dann den Germteig ausrollen, großzügig mit Kristallzucker und Zimt und Rosinen bestreuen, einrollen wie einen Strudel.


Nun eine Rein (Topf, Form aus Emaille) buttern, den Strudel schneckenhausförmig einlegen und noch ca 1/2 h gehen lassen.
Bei 175° C im Rohr goldgelb backen (ca. 1/2 - 3/4 h).



In Scheiben schneiden und mit positiven Gedanken und einem Kaffeetscherl genießen.

Herzliche Grüße aus Österreich
Knitgudi

8 Kommentare:

  1. Liebe Knitgudi !
    Das klingt gut... ich mache immer zu Ostern einen Reinling. Weil ich aber kein Email-Reindl hab in der Größe, backe ich ihn immer in einer Guglhupf-Form, schaut auch gut aus und schmeckt genauso lecker !
    Liebe Grüße
    Karen

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    1. Liebe Karen,

      ja, zu Ostern ist er natürlich besonders Tradition - interessanterweise zu Eierkren und Würstln/Schinken gegessen.

      Ich mache auch manchmal den Reindling in einer Guglhupfform. Das sieht auch nett auch. Manchmal gebe ich ihn in eine rechteckige Email-/Auflaufform, je nach Größe und Laune.

      Liebe Grüße
      Knitgudi

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  2. Liebe Knitgudi,

    dieser Reindling sieht ja echt toll aus. Ich kenne das in dieser Form gar nicht - und mir schwirren schon 1000 Variantionsideen für diesen hübschen Hefe-Kringel im Kopf herum. :-)

    Danke für deine süße Geschichte und den süßen Kringel.

    Liebe Grüße, Tina

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  3. bei uns wird er Kärntner Reindling genannt..gg mache den auch sehr gern und zu Ostern ist er so und so Pflicht. unter gebackenes auf meiner Seite kann man den Kärntner Reindling angucken :-)))
    herzlichst Anna

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    1. Liebe Anna,

      klar ist das ein Kärntner Reindling - meine Omas kamen beide von dort :)

      Herzliche Grüße
      Knitgudi

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  4. Reinding,
    ja, das ist für alle Menschen aus Kärnten die Kindheit pur!!! Und niemand, wirklich niemand hat eine exakte Mengenangabe - bei uns hieß es a Bisserl und anständig .... :)!!!
    Danke für die Erinnerungen, die du wach gerufen hast
    und ein traumhaftes Wochenende
    Elisabeth

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    1. Liebe Elisabeth,

      ich war verreist, daher erst die verspätete Antwort -
      danke, dass du mich an das "anständig" als Mengenangabe erinnert hast - das wurde bei uns meistens im Zusammenhang mit Butter oder Honig verwendet.

      Ich wünsche dir eine schöne Woche und freue mich über deinen Besuch.

      Herzlich
      Knitgudi

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